Jacob Schattauer I wird 1730 in Goldegg geboren. Später übersiedelt er nach Golling und gründet 1781 als Spenglermeister den bäuerlichen Handwerksbetriebs Schattauer. Neben der Führung einer kleinen Landwirtschaft werden vermutlich metallene Behältnisse hergestellt und repariert (Kesselflicker). Er hat außerdem ein Gewerbe für Handel mit Geschirr aller Art.

Jacob Schattauer II wird geboren und wird später als Spenglermeister der Nachfolger im Betrieb Schattauer.

Johann Schattauer I (geboren 1838) führt den Betrieb als Spenglermeister fort.

Katharina Schattauer wird geboren. Sie heiratet Silvester Schattauer, der als Spengler- und Glasermeister das Unternehmen Schattauer weiterführt.

Johann Schattauer II wird geboren. Er führt die Landwirtschaft und den Handwerksbetrieb mit seiner Frau Anna weiter. In dieser Zeit ist es üblich, dass der Handwerker seine Kunden zu Fuß besucht, um allfällige Reparaturarbeiten durchzuführen, zum Beispiel Verglasungen. Der Handwerker trug die Glasscheiben dafür am Rücken. Er war die ganze Woche unterwegs und ging von Bauernhof zu Bauernhof.

Johann (Hans) Schattauer erhält 1920 die Wasserleitungskonzession, 1922 den Glasergewerbesschein und den Spenglergewerbeschein und 1928 das Ziegel- und Schieferdeckergewerbe.

Johann Schattauer II wird geboren. Nach dem zweiten Weltkrieg erlernt er das Handwerk des Dachdeckers und Spenglers in der Schweiz. Er sieht darin die Möglichkeit Fertigkeiten und Materialien kennenzulernen, die es in Salzburg damals nicht gab.

Mitte der 1940er Jahren wirkt Professor Rudolf Reinhart bei Schattauer im Bereich Blechtreibarbeiten (Galanteriespenglerei). In dieser Zeit entsteht der Blechdrache mit den Zunftsymbolen, der bis heute im Hof der Firma ausgestellt ist, um immer daran zu erinnern, dass uns das Wissen und die Bewahrung des Handwerks wichtig ist. Außerdem setzt er einen Kampfhahn aus Weißblech und einen Christus mit 1 Meter Höhe aus Kupfer um.

Die bis heute bestehende „Rinnenhalle“ wird als Produktionsgebäude auf zwei Etagen errichtet. Im Erdgeschoss wurden mit elektrischen Stanzmaschinen Rinnenhaken und Schneefangsysteme erzeugt. Im 1. Obergeschoss wurde die hauseigene Dachrinnenproduktion aufgenommen. Die Dachrinnen wurden im Schichtbetrieb hergestellt und an Kollegen und Großhändler geliefert. Die Produktion wurde Mitte der 1970er Jahre aus Kostengründen eingestellt.

Der damals 23-jährige Hans Schattauer übernimmt den Betrieb von seinem Vater und beginnt mit 4 Mitarbeitern. Er stellt seinen ersten Lehrling ein. Animiert durch steigende Nachfrage an Heizungen und besseren sanitären Anlagen (Wasserklosetts, Waschbecken in Gästezimmern usw.) in Privathäusern beginnt Schattauer, neben der Dachdecker- und Spenglerarbeit, auch Heizungs- und Sanitärinstallationen anzubieten.

Hans und Walburga Schattauer heiraten. Sie bekommen 5 Kinder, von denen 3 später in den Betrieb einsteigen. Ergänzend zum Handwerksbetrieb führen die beiden das Haushaltswarengeschäft weiter fort.

Handwerk mit Stil: in den 1960er und 1970er Jahren wird mit VW Bullies das Werkzeug und Material zu den Kunden gefahren.

Es arbeiten 42 Beschäftigte bei Schattauer, davon 5 Lehrlinge. Die Fahrzeugflotte besteht aus vier Fahrzeugen. Erstmals wird die Umsatzgrenze von 10 Millionen Schilling überschritten.

Das in den späten 1950er Jahren erworbene Gebäude Markt 31 wurde zuvor als Feuerwehrzeugstätte genutzt, Es wird aufgrund des schlechten baulichen Zustands abgerissen und ein Neubau mit fünf Etagen errichtet. Das ermöglicht Schattauer einen Schauraum für Sanitärgegenstände und Bäder im Erdgeschoss und 1. Obergeschoss einzurichten. Im 2. und 3. Obergeschoss entstehen Wohnräume für die Familie.

Schattauer errichtet Mitte der 1970er die Spenglerwerkstatt im hinteren Teil des Firmengeländes. Damit können wetterunabhängig Blecharbeiten an einfachen Bearbeitungsmaschinen, wie Abkantpresse, Schlagschere usw., durchgeführt werden.

Gegenüber der Spenglerwerkstatt wird ein Gebäudekomplex errichtet, um Fahrzeuge unterzustellen, Lagerraum für Spengler- und Dachdeckermaterial, eine kleine Werkstätte und einen Fertigungsbereich für die Lüftungsspengler zu schaffen.

Schließung des Haushaltswarengeschäfts. Die Räumlichkeiten werden seither als Büroräume für Schattauer genutzt.

Der Bereich Heizung und Sanitär hat sich etabliert und Schattauer steigt in die Gemeinschaft der 1a-Installateure ein, um Erfahrungen mit Berufskollegen auszutauschen und die Möglichkeiten einer österreichweiten Werbung zu nutzen. In dieser Gemeinschaft wird eine gemeinsame Weiterbildung der Mitarbeiter aller Mitgliedsbetriebe ermöglicht, worauf wir großen Wert legen.

Der Mitarbeiterstand ist mittlerweile auf mehr als 80 angestiegen.

Das Unternehmen wird zu HSG Schattauer (Hans Schattauer Golling) und von nun an als GmbH von Hans Schattauer und seinen drei Söhnen Andreas, Paul und Silvester geführt (im Bild v. l. n. r.).
Das Logo gestaltete Hans Schattauer schon früher selbst. Auch die von da an charakteristischen Firmenfarben orange und blau definiert er.
Die Geschäftsbereiche werden aufgeteilt – Andreas und Paul führen den Bereich Dachdecker/Spenglerei, Flachdach/Abdichtung und Glaserei, Silvester übernimmt den Bereich Sanitär, Heizung, Lüftung, Klima und Elektro.

Ein zusätzliches Lager für Spenglermaterial wird errichtet.

Die Marke von über 100 Mitarbeitern wird erreicht.
Wir sind besonders stolz, dass viele unserer (auch ehemaligen) MitarbeiterInnen jahrzehntelang der Firma und der Familie die Treue gehalten haben. In diesem Jahr wird der Installateur Notruf eingeführt. Durch die Kooperation der Handwerksgruppe der 1a-Installateure, kann ein flächendeckender Notruf auch an Samstagen, Sonn- und Feiertagen rund um die Uhr angeboten werden.

Das wachsende Geschäft bringt es mit sich: Das Firmengelände wird um einen großzügigen Bau erweitert, der das Sanitär- und Heizungslager auf drei Etagen umfasst. Für den einfachen Transport der Materialien wird ein Lastenaufzug installiert. Dadurch ist es möglich, die Kommisionierung der Waren in einem Gebäude abzuwickeln.

Mittlerweile ist die Fahrzeugflotte auf über 50 gewachsen.

Das alte Bürogebäude, Markt 32, aus dem Jahr 1683 wird abgerissen und durch einen modernen Büroneubau ersetzt. Die neuen Büros werden ab Oktober 2012 bezogen.
Im Anschluss daran werden im Haus Markt 31 das Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss die straßenseitigen Räume renoviert. Der Schauraum weicht zusätzlich erforderlichen Büroräumen.
Das ermöglicht unseren Mitarbeitern das Arbeiten in zeitgemäßen, klimatisierten Büroräumen mit modernster Computertechnik.

Seit 1989 wurden 138 Lehrlinge von HSG Schattauer ausgebildet und haben die Lehrabschlussprüfung erfolgreich abgeschlossen.

Generationswechsel: Andreas sen. und Paul verlassen das operative Geschäft. Der Bereich Dachdecker/Spengler und Flachdach/Abdichtung wird nun von Andreas jun. (Bild Mitte) und Alexander Rabanek (Bild rechts) weitergeführt.
Silvester Schattauer (Bild links) führt weiterhin den Bereich Heizung, Sanitär, Lüftung, Klima, Kälte.